Hyundai will mit Tesla mit einem 350-kW-Ladesystem für Elektrofahrzeuge konkurrieren

Hyundai möchte Teslas Dominanz im Bereich der Ladestationen für Elektrofahrzeuge mit einem verbesserten Tankstellennetz herausfordern

Hyundai möchte Teslas Dominanz im Ladebereich für Elektrofahrzeuge mit neuen technologischen Upgrades und einem eigenen Tankstellennetz herausfordern.

Tesla ist einer der wenigen Ladeanbieter auf dem Markt, der positive Bewertungen von Fahrern erhält. Bei den meisten Marken in der Branche ist die Kundenzufriedenheit im Jahr 2023 gesunken, da Besitzer von Elektrofahrzeugen weiterhin häufiger mit Tankstellenausfällen, Ladeproblemen und langen Wartezeiten zu kämpfen haben. Die Supercharger des Autoherstellers erfreuen sich so großer Beliebtheit, dass die meisten Autohersteller inzwischen Verträge mit der von Elon Musk geführten Marke unterzeichnet haben, um den North American Charging Standard (NACS), das einzigartige Ladegerätsystem des Unternehmens, in ihre eigenen Modelle zu integrieren und so auch Nicht-Tesla-Fahrern Zugang zu ermöglichen zum einmal geschlossenen Netzwerk. Hyundai ist zusammen mit seinen Tochtergesellschaften Kia und Genesis einer der wenigen OEMs, die sich dem NACS nicht angeschlossen haben.

Stattdessen hofft Hyundai, Tesla zumindest in Südkorea mit einem eigenen fortschrittlichen Ladenetzwerk zu schlagen. Im Jahr 2021 führte der Autohersteller eine Lademarke für Elektrofahrzeuge mit dem Namen E-Pit ein und hat seitdem 36 von 120 geplanten Stationen installiert. Während der Ausbau des Netzwerks langsamer verlief als vom Automobilhersteller erwartet, hat er nun ein neues und verbessertes Ladesystem für Elektrofahrzeuge mit einer Leistung von 350 kW entwickelt, das dazu beitragen könnte, Elektrofahrzeugfahrer von den Ladekonkurrenten abzuhalten. Zum Vergleich: Teslas aktuelle Supercharger-Generation bietet eine Kapazität von 250 kW, obwohl das Unternehmen in naher Zukunft auch die Einführung von 350-kW-Ladegeräten plant.

Auch wenn der Wettbewerb zwischen den beiden Autoherstellern derzeit auf Südkorea beschränkt bleibt, stellt dies die erste große Herausforderung für Teslas Dominanz im Ladesektor für Elektrofahrzeuge dar, seit die Automobilhersteller Anfang dieses Jahres mit der Integration des NACS begonnen haben. Sollte sich der Schritt als erfolgreich erweisen, könnte er auch den Status quo in Nordamerika in Frage stellen. Aber selbst wenn E-Pit seine 350-kW-Stationen zuerst auf den Markt bringen kann, steht die Marke selbst in ihrem Heimatland noch vor einem harten Kampf. Tesla betreibt in Südkorea weitaus mehr Supercharger-Stationen (genauer gesagt 106) als Hyundai und verfügt, wie in den meisten Teilen der Welt, über einen Großteil der landesweiten Elektroauto-Verkäufe. Die Muttergesellschaft von Kia und Genesis muss nicht nur frustrierten Elektrofahrzeugfahrern ein überragendes Erlebnis bieten, sondern auch so schnell wie möglich skalieren, wenn sie ein ernstzunehmender Konkurrent in der internationalen Ladebranche sein will.

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